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Eine Kulinarische Nepalreise von A bis Z

Aktualisiert: 4. Feb. 2021

Nepal ist berühmt als Eldorado für Outdoor-Begeisterte und es bietet eine unglaubliche Vielfalt im Hinblick auf Landschaft, Kultur und Religion. Die unterschiedlichsten Lebensräume und Ethnien, die in Nepal beheimatet sind, begünstigen dabei auch die kulinarische Mannigfaltigkeit des Landes.

Wenn Sie sich auf das Abenteuer Nepal einlassen, dann kommen Ihre Geschmacksnerven mit Sicherheit auch auf ihre Kosten. Die nepalesische Küche ist geprägt von tibetischen, chinesischen und indischen Einflüssen.

Auch wenn das Nationalgericht „Dal Bhat“, nämlich Reis mit Linsen, ein wenig eintönig klingt - die Zubereitung ist von Ort zu Ort, von Küche zu Küche verschieden, so dass man sich alleine bei diesem Gericht über eine unvorstellbare Abwechslung freuen kann. Zahlreiche Gewürze sorgen im Allgemeinen für wahrliche Geschmacksexplosionen. Egal ob vegetarisch oder mit Fleisch, Nepal’s Küche hat unheimlich viel zu bieten.

Wir laden Sie ein auf eine kulinarische Nepalreise von A bis Z. Lassen Sie Ihrem Kopf-Kino freien Lauf und Sie werden sehen; es wird Ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen.

A = Achaar Scharf gewürztes Gemüse oder sauer-scharf eingelegte Früchte, eine beliebte Beilage für viele nepalesische Gerichte. B = Biryani Ein traditionell, indisches Gericht: in einer speziellen Gewürzmischung gebratener Reis, der entweder mit Huhn oder Gemüse verfeinert wird. C = Chow Mein

Gebratene Nudeln mit Gemüse, ein wenig Fleisch und einer ordentlichen Portion Knoblauch. Simpel, schnell und unglaublich sättigend.


D = Dal Bhat Das nepalesische Nationalgericht besteht aus Reis und Linsen und wird meist mit leckerem Gemüse, Fleisch, würzigem Chutney und anderen Beilagen serviert. Die Einheimischen essen in der Regel zweimal am Tag Dal Bhat, am Vormittag und am Abend. Achtung: Hungrige Trekker können sich über Nachschlag freuen! Ganz nach dem nepalesischen Motto: "Dal Bhat Power – 24 hour!"

E = Everest Bier

...um nur eine der zahlreichen Biersorten zu nennen. Egal ob einheimisch oder importiert – Bier erfreut sich auch in Nepal großer Beliebtheit, ist aber ein Luxusgut. Chhang ist die selbstgebraute Variante der Bergvölker und wird aus gegorener

Gerste hergestellt.

F = Fried Potatoes

Pommes Frites sind in Nepal oft hausgemacht und als Snack für Zwischendurch äußerst schmackhaft.


G = Granatapfel

Fliegende Obsthändler karren frisches Obst und Gemüse auf ihren improvisierten Holzkarren durch die Gassen und verkaufen unter anderem herrlich, süße Granatäpfel.

H = Hanf

Hanf – in Nepal auch als Ganja bezeichnet – wurde in den Wilden 70ern endlos konsumiert. Seit 1973 ist es illegal. Auch wenn Cannabis überall wild wächst, lassen Sie der hübschen Pflanze ihren Frieden. Wie wäre es stattdessen mit einem Rucksack aus fair gehandeltem Hanf-Garn? Den kann man zwar nicht essen, aber als nachhaltige Reiseerinnerung ist er definitiv geeignet.



I = Ilamtee Ilam ist eine Teeprovinz in Nepal. Hier nahm der traditionelle Tee-Anbau seinen Anfang. Schwarztee wird bevorzugt getrunken. Der sogenannte Masala Tee ist zum Nationalgetränk avanciert. Teeblätter werden zusammen mit Milch und Zucker aufgekocht, Gewürze wie Kardamom, Ingwer und Zimt verleihen dem Tee seinen einzigartigen Geschmack. Wer es etwas leichter mag bestellt Mint Tea, der mit frischer Minze aufgekocht wird.


J = Juju Dhau

In der Sprache der Newari, den Ureinwohnern des Kathmandu-Tals, heißt Juju Dhau übersetzt soviel wie „König des Joghurts“. Die Joghurt-Spezialität ist hergestellt aus der Milch des Wasserbüffels und wir auch im Rahmen von religiösen Zeremonien verwendet, z.B. für die segnende Tika auf der Stirn, ein Gemisch aus Reiskörnern, Joghurt und Zinnoberpulver.


K = Knoblauchsuppe

Auf einer Trekkingtour ist die vegetarische Knoblauchsuppe ab 3000 Metern Höhe sehr zu empfehlen. Sie wärmt nicht nur von Innen, sondern ist obendrein auch noch lecker und gesund. Sie hilft gegen die Symptome der Höhenkrankheit.

L = Lassi

Je nach Geschmack bekommt man das erfrischende Joghurtgetränk süß oder salzig serviert. Aber Achtung, es ist mit Vorsicht zu genießen, denn oft wird Wasser und Eis untergemischt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, trinkt leckeren Litschi-Saft aus dem handlichen Tetra-Pack.

M = Momos

Ein klassischer Street Food Snack den man sich nicht entgehen lassen sollte! Die tibetischen Fleisch- oder Gemüseteigtaschen werden in größeren Städten an fast jeder Ecke angeboten. Traditionell wird eine pikante Dip-Soße serviert, die würzig bis ziemlich scharf daherkommt.


N = Nan

Das indische Fladenbrot wird in speziellen Öfen gebacken. Es ist pur zu genießen, oder mit einer Füllung aus Käse, Zwiebeln oder Knoblauch. O = Orange Juice

Ein frisch gepresster Orangensaft verleiht einem während einer ausgiebigen Sightseeing-Tour den nötigen Energieschub für Zwischendurch. P = Palak Paneer & Papadam Auf indische Weise zubereiteter, würziger Frischkäse mit Spinat. Dazu gibt es Reis oder das knusprig, dünne Papadam-Brot aus Linsenmehl. Q = Quark

Als „Süßmaul“ sollten Sie sich die beliebten Süßspeisen aus Quark, Palmzucker und Nüssen nicht entgehen lassen. R = Roti

Roti, häufig auch Chapati genannt, ist das Brot der Nepalesen. Es wird zusammen mit Currys, Chutneys oder Gemüse verzehrt. Das Brot wird in handgroße Stücke gerissen und zum Aufnehmen der Speisen gefaltet.

S = Sel Roti Dieser Snack mutet optisch an wie ein Donut, ist geschmacklich aber süß und fluffig. Sel Roti ist ein frittiertes Reisgericht, welches häufig anlässlich religiöser Feste wie Tihar oder Dashain aus Reismehl und Mich zubereitet wird.

T = Thukpa

Saisonales Gemüse verleiht der tibetischen Nudelsuppe ihren Geschmack und steht besonders in den Bergregionen gerne auf dem Speiseplan. Verfeinert ist die Suppe mit frischem Koriander, Ingwer, Zwiebeln und Knoblauch. U = U khhu

U khhu ist das nepalesische Wort für Zuckerrohr. Es wird in Nepal angebaut und spielt bei religiösen Zeremonien eine Rolle.


V = Vegetarian Thali

Das „Thali“ ist die Luxusvariante des klassischen Dal Bhat. Auf einer Platte werden in kleinen Schälchen verschiedenste Köstlichkeiten wie Currys, Chutney, Reis, Linsen, Spinat und süßer Joghurt gereicht. Dazu gibt es das hauchdünne Papadam-Brot. Eine bunte Mischung, die Ihre Geschmacksknospen in Wallung versetzt.

W = Wo

Wo ist eine Spezialität der Newari, eine Art Pfannkuchen aus gemahlenem Linsenteig. X = Nix Ein Ratschlag, den man sich zu Herzen nehmen sollte, wenn man Nepal bereist: „Cook it, peel it or leave it“. Lieber „nix“ riskieren, als sich für den Rest der Reise mit Magen-Darm-Problemen herumzuschlagen. Y = Yomari

Gedämpfte Teigtaschen, zubereitet aus Reismehl, verfeinert mit einer süßen Füllung aus Zucker und gemahlenen Sesamkörnern, etwas Kokos oder Schokolade. Z = Zimtschnecken Auf den häufig begangenen Trekkingrouten bieten inzwischen einige Lodges diese süße Spezialität an. Auch wenn es nicht ganz so exotisch ist, dem Duft der frisch gebackenen Schnecken kann man beim Vorbeischlendern nicht wiederstehen.

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