top of page

Mit unseren Kindern in Nepal (Teil 1) - Highlights in Kathmandu

Aktualisiert: 14. März 2023

Im Rahmen unserer Elternzeit verbringen wir derzeit einige Wochen in Nepal und bei Thinley’s Familie. Wir genießen die intensive Familienzeit mit unseren Kindern (Tenzing: 4 Jahre, Nima: 5 Monate) und unseren Verwandten, die wir seit über zwei Jahren aufgrund der Pandemie nicht sehen konnten.


Anstrengende Anreise und erwartungsvolle Ankunft


Nach einem langen, und für uns Eltern doch recht anstrengenden Flug, kommen wir erleichtert in Kathmandu an. Freudig empfängt uns ein Teil der Familie am Flughafen mit bunten Blumenketten und wir machen uns auf den Weg zum Kathmandu View Hotel, unserem „Base Camp“ für die gesamte Zeit in Nepal.


Woche 1

Tashi delek & Happy Losar


Während unserer ersten Woche feiern wir im Kreise der Familie das tibetische Neujahr - Losar. Alle kleiden sich zu diesem Anlass in der traditionellen Tracht. Man kommt bereits am frühen Morgen zusammen, überreicht sich gegenseitig die „Kadagh“ – den Glücksschal, es wird gegessen, gefeiert, getanzt, gesungen und das den ganzen Tag über.


Die Kinder haben sich in der Zwischenzeit an ihr neues Umfeld gewöhnt. Tenzing ist ohnehin nicht schüchtern und kommt gut klar. Nima ist unkompliziert und lässt sich gerne von jedem herumtragen und liebhalten.


Woche 2

Sightseeing Highlights in Kathmandu


Die zweite Woche nutzen wir, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Kathmandu zu besichtigen. Wir beginnen mit dem Garden of Dreams, ein entspannter Einstieg für uns und die Kinder. Die schöne Gartenanlage ist für uns vom Touristenviertel Thamel aus fußläufig zu erreichen und lädt zum Verweilen ein: eine kleine, grüne Oase im Herzen der Hauptstadt Kathmandu. Mit einer Decke machen wir es uns mit Nima auf der Wiese gemütlich. Tenzing freut sich darüber, die erste nepalesische Riesenschaukel aus Bambus zu testen.


Dann steht für uns der Kathmand Durbar Square auf dem Programm. Mit einer Rikscha fahren wir durch die engen Gassen Thamels und Tenzing ist begeistert, auch diese neue Art der Fortbewegung kennenzulernen. Wir beginnen mit dem Palast der Kumari, die pünktlich um 10 Uhr aus ihrem kunstvoll geschnitzten Newari-Fenster auf uns hinabblickt. Tenzing kann es kaum glauben, dass es in Nepal tatsächlich eine lebende Götting gibt. Wir schlendern an den zahlreichen Tempeln vorbei und setzen uns schließlich auf den obersten Stufen einer Pagode hin, um das bunte Treiben zu beobachten.


Weiter geht es mit dem Stupa und der Tempelanlage Swayambunath, oft auch „Affentempel“ genannt. Schon auf dem Weg dorthin kann es Tenzing kaum erwarten, die ersten Affen zu sehen. Die zahlreichen Steinstufen hinauf zum Stupa schaffen wir ohne Mühe, denn überall streunen die unterhaltsamen Äffchen herum. Tenzing ist total aus dem Häuschen! Zahlreiche Chörten säumen den Weg. Oben angekommen genießen wir die gute Aussicht auf Kathmandu, schlendern durch die Tempelanlage und machen Fotos. Der Himmel strahlt im schönsten Blau und so kommt der Stupa noch besser zur Geltung.


Einem Tag haben wir für absolutes Kinderprogramm reserviert. Unser Cousin Kesang begleitet uns zu einem Indoor-Spielplatz, dem JUMP KTM. Tenzing kommt voll auf seine Kosten, insbesondere da er so etwas in Deutschland aufgrund der Corona-Pandemie bisher nicht kennengelernt hat.


Über das Wochenende gönnen wir uns einen Aufenthalt im Gokarna Forest Resort. Das Resort ist geprägt von der typischen Architektur der Newari und ist umgeben von einem wunderschönen Wald, in dem es Rotwild gibt. Es war einst das Jagdgebiet des ehemaligen Königs von Nepal. Heute ist der Wald ein ausgeschriebenes Naturschutzgebiet. Wir checken am Mittag ein und wenig später plantschen wir bereits im Schwimmbad. Für Nima ist es zu kalt, er bekommt dafür eine ausgiebige Baby-Massage. Anschließend baden die Jungs in der großzügigen Badewanne auf unserem Zimmer. Wir bestellen uns leckere „Thalis“ und lassen den Abend entspannt ausklingen. Am nächsten Tag nehmen wir uns einen Guide und wandern mit ihm durch den Wald. Dabei können wir viele Rehe beobachten.


Um uns den langen Rückweg bis nach Thamel mit den Kindern zu sparen, fahren wir nur etwa 10 Minuten bis nach Boudha, dem tibetischen Viertel. Dort umrunden wir zusammen mit den buddhistischen Pilgern den großen Stupa. Im Café „Garden Kitchen“ entkommen wir der Mittagshitze und, wie es der Name schon andeutet, kann man hier inmitten eines Blumengartens lecker essen. Wir verbringen zwei Tage in Boudha und besuchen bei der Gelegenheit auch eine Schwester von Thinley. An einem Abend treffen wir uns mit einigen Cousins zum Indisch essen.


Dann geht es zurück in unser „Base Camp“ und zur deutschsprechenden Tante Pema. Tenzing hat sie schon vermisst. Er wird von ihr verwöhnt und genießt es in vollen Zügen. Er bekommt selbst gemachtes Eis, lecker Pfannkuchen und Pommes. Für den Abend hat sie noch eine besondere Überraschung parat. Wir gehen in das Koreanisches Restaurant „Hankook Sarang“. Dort gibt es für Tenzing eine Spieleecke mit Rutsche, Bällebad und Kletterwand und wir lassen uns das gegrillte Fleisch mit scharfen Dips in frischen Salatblättern schmecken.


Tags drauf lassen wir es ruhig angehen. Tenzing puzzelt und ist mit seinem neuen Lego-Set beschäftigt. Nima übt fleißig das Drehen vom Rücken auf den Bauch und wieder zurück und kullert inzwischen durchs ganze Zimmer. Am Nachmittag treibt es uns dennoch vor die Tür und wir verbringen etwas Zeit im schönen Garten des Kathmandu Guest House.


502 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page